Artikel erschienen am 03.12.2015
E-Paper

Zukunftsfähig sein und bleiben

Die WelfenAkademie-Stiftung verbessert Rahmenbedingungen

Von Dr. rer. pol. Jens Bölscher, Braunschweig

In den USA wundert sich niemand über einen kausalen Zusammenhang von Ausbildung und Stiftung: Die Stiftungsvermögen der Harvard oder der Stanford University bewegen sich im mehrstelligen Milliardenbereich. Was im Großen funktioniert, kann man sinnvoll auf einen kleineren Zusammenhang adaptieren und so stehen Harvard, Stanford und die WelfenAkademie gleichwertig nebeneinander.

Ideale Rahmenbedingungen für ein duales Studium bietet die WelfenAkademie bereits. Mit einem praxisnahen und akkreditierten dualen Studienmodell trägt die WelfenAkademie somit dazu bei, dass die Region Braunschweig-Wolfsburg ein hervorragend aufgestellter Bildungsstandort ist. Die besondere Stärke des Studienmodells der WelfenAkademie ist die enge Verzahnung von Theorie und Praxis. Die herausragende Qualität des dualen Studienganges der WelfenAkademie ist u. a. durch den Spitzenplatz im Zeit-Hochschulranking (Platz 2) bestätigt worden.

Das duale Studium ist damit ein wichtiger Baustein für eine innovative und nachhaltige Personalpolitik. Qualifizierte Nachwuchskräfte werden ausgebildet und langfristig an ein Unternehmen und die Region gebunden. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, muss langfristig geplant werden. Eine Stiftung ist dazu das perfekte Instrument.

Denn eine Stiftung ist nicht nur für die nahe Zukunft, sondern für die Ewigkeit gedacht. Das gestiftete Vermögen selbst muss als Grundkapital der Stiftung erhalten bleiben und die erwirtschafteten Erträge werden für den gemeinnützigen Zweck ausgegeben. Im Falle der WelfenAkademie Stiftung bedeutet das: die Rahmenbedingungen im Studium vor Ort zu verbessern, auszubauen sowie nachhaltig zukunftsfähig zu sein und zu bleiben. Die Stiftung fördert selbstlos, entwickelt Projektideen, schreibt Stipendien aus, vergibt Beihilfen, regt Kooperationen an, unterstützt Meinungsaustausch und Meinungsbildung.

Besonders erfolgreich arbeiten kann eine Stiftung aber nur dann, wenn ihr Kapital beständig wächst. An dieser Stelle sind die Studenten, die Alumni, die Unternehmen sowie alle weiteren Freunde und Förderer gefragt. Wenn sie dafür sorgen, dass die Stiftung wächst, kann zukünftig der Qualitätsstandard der WelfenAkademie gehalten und weiter ausgebaut werden.

Von Benjamin Franklin stammt das Zitat „Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen.“ Diesem Aufruf sind an der WelfenAkademie Stiftung bereits mehr als 50 Stifter gefolgt und so konnte ein Kapital von rund 100 000 Euro aufgebaut werden. Das ist noch sehr weit von den Dimensionen in Harvard oder Stanford entfernt, aber wer nicht den ersten Schritt macht, kann die weiteren nicht folgen lassen.

Die ersten fünf Stipendien konnten inzwischen vergeben werden. Mit einer Unterstützung der WelfenAkademie Stiftung können sie somit einen unmittelbaren und nachprüfbaren Beitrag zur Förderung junger Menschen und somit auch zur Stärkung des Standortes leisten.

V. l. n. r.: Dr. rer. pol. Jens Bölscher, Geschäftsführer WelfenAkademie e. V. | Majlena Pedersen, Brunswiek Marketing GmbH | Ulrich E. Deissner, Vorstandsvorsitzender Bürgerstiftung Braunschweig | Żaneta Gonsior, MediaWorld GmbH | Joachim Roth, Vorstandsvorsitzender WelfenAkademie e. V. | Carsten Deseke, K+A Küchen Aktuell GmbH

Ähnliche Artikel

Stiftungen

Die Braunschweigische Sparkassenstiftung

Engagement in der Region zwischen Harz und Heide

Die Braunschweigische Landessparkasse hat ihr 250-jähriges Bestehen im Jahr 2015 genutzt, um die dauerhafte Förderabsicht für die Menschen in der Region zwischen Harz und Heide klar herauszustellen. Unter Berücksichtigung unruhiger Zeiten und des permanenten Wandels im Markt ist die Gründung einer eigenen dauerhaften und für die Ewigkeit geplanten Stiftung der Kontrapunkt.

Braunschweig 2016–2018 | Marion Thomsen, Braunschweig

Stiftungen

Die Kraft und Kräfte der Region

Wie Kultur, Wirtschaft, Forschungsstärke und Mäzenatentum unsere Zukunft sichern

Gibt es eine Geheimrezeptur für starke und weniger starke Regionen? Welche Kräfte entscheiden da­rüber, ob eine Region zukunftsfähig ist oder nicht? Wer oder was trägt maßgeblich dazu bei?

Braunschweig 2016–2018 | Julius von Ingelheim, Braunschweig