Artikel erschienen am 01.12.2013
E-Paper

Gelenkerhalt und hochwertiger Ersatz des Hüftgelenks

Von Prof. Dr. med. Henning Windhagen, Hannover

Hüftgelenksprobleme nehmen in unserer heutigen Gesellschaft mit zunehmendem Alter und steigenden Ansprüchen an die körperliche Beweglichkeit im Alltag und beim Sport permanent zu. Dabei wissen wir, dass eine maßvolle Bewegung zur allgemeinen Gesundheit positiv beiträgt und wir deshalb den Gelenken höchste Priorität einräumen müssen.

Der künstliche Ersatz eines Hüftgelenks gehört seit vielen Jahrzehnten zu den erfolgreichsten operativen Verfahren. Aktuell werden in Deutschland pro Jahr etwa 200 000 Versorgungen mit Hüftprothesen durchgeführt. Eine Schmerzfreiheit oder gar Wiederherstellung von Bewegung und Gehfähigkeit wird damit über einen Zeitraum von 15 und mehr Jahren ermöglicht. Moderne Biomaterialien erlauben längere Standzeiten bei angemessener sportlicher Betätigung.

Hüftdysplasie beidseits mit unzureichender Überdachung der Hüftköpfe sowie einer Fehlstellung der Hüftgelenkpfanne rechtsseitig

Der Einsatz einer Endoprothese ist ein lebensverändernder Eingriff und hängt von der individuellen Gesundheit und dem Deformationszustand des Gelenks ab. Nicht immer muss bei Hüftproblemen operiert werden. Expertenwissen kann genutzt werden, um häufige muskuläre Imbalancen auszugleichen und damit Schmerzzustände in der Hüfte sanft zu regulieren. Die richtige Auswahl konservativer Therapiemöglichkeiten macht ein hochwertiges Hüftgelenkszentrum aus. Wird eine Operation angeraten, gibt es heutzutage zahlreiche gelenkerhaltende Verfahren, die sogar bei beginnenden Gelenkerkrankungen helfen können.

Verbesserte Überdachung des Hüftkopfes durch eine Knochenumstellung am Becken mit einer Fixierung durch Schrauben

Eine hohe Qualität in der Endoprothetik drückt sich vor allem durch gewebeschonende, minimalinvasive Schnittführungen und Zugangswege sowie die richtige Auswahl der Endoprothesen aus. Qualität hat allerdings auch mit erfahrenen Operateuren, hoher Struktur- und Prozessqualität der Kliniken und der richtigen Teamarbeit aller Beteiligten (Ärzte, Schwestern und Physiotherapeuten) zu tun. Und Qualität lässt sich an niedrigen Komplikationsraten und hoher Patientenzufriedenheit ablesen. Ein großes Angebot an Implantaten aus hochwertigsten Materialien, Operateure mit einer hohen Anzahl an Operationen sowie höchste Sicherheits- und Hygienestandards sollten wichtige Parameter für die Wahl einer Klinik sein.

Beispiel einer gelungenen Hüftprothesenimplantation (Kurz- und Geradschaft)

Die besten Endoprothesenkliniken Deutschlands haben sich einer gemeinsamen Zertifizierung und hochqualitativen Grundregeln der Endoprothetik unterworfen. Kliniken mit dem Qualitätssiegel eines solchen DGOOC-zertifizierten Endoprothetikzentrums finden Sie unter www.endocert.de.

Ähnliche Artikel

Gesundheit

Erkrankungen und Fehlstellungen im Bereich der Zehen und des Vorfußes

Erkrankungen im Bereich des Vorfußes können zahlreiche Ursachen haben – es gibt sowohl anlagebedingte als auch erworbene Erkrankungen. Von besonderer Bedeutung in dieser Region sind Zehenfehlstellungen, Fehlstellungen oder  Verkürzungen der Mittelfußknochen und Instabilitäten zwischen den Mittelfußknochen und den Fußwurzelknochen.

Braunschweig 2013 | Prof. Dr. med. Karl-Dieter Heller, Braunschweig

Gesundheit

Wie viel Fußchirurgie braucht der Mensch?

Für alle Beschwerden gibt es die passende Therapie

Die Chirurgie des Fußes hat in den letzten Jahren eine durchgreifende Renaissance und zunehmende Beachtung erlangt. Die zunehmende Spezialisierung bedeutet aber auch, dass eine Verzahnung konservativer und operativer Therapiemaßnahmen notwendig ist.

Braunschweig 2015/2016 | Prof. Dr. med. Karl-Dieter Heller, Braunschweig