Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117
Ihr direkter Draht zur Bereitschaftsdienstpraxis
Von Dr. med. Thorsten Kleinschmidt, BraunschweigFür solche Fälle halten die Kassenärztlichen Vereinigungen den ärztlichen Bereitschaftsdienst vor. Diesen erreichen alle Patienten unter der bundesweiten Rufnummer 116 117. Diese Rufnummer ist kostenfrei und jeder Anrufer wird direkt mit einer Leitstelle oder der örtlich zuständigen Bereitschaftsdienstpraxis verbunden.
Damit Ihnen außerhalb der Praxisöffnungszeiten oder am Wochenende schnell geholfen werden kann, halten Sie beim Anruf bei der 116 117 bitte folgende Informationen bereit:
- Name und Vorname
- Straße und Hausnummer
- Postleitzahl
- Stadt bzw. Ort
- Telefonnummer für Rückrufe.
Wichtig sind auch folgende Informationen:
- Wer hat Beschwerden?
- Wie alt ist die Person?
- Was für Beschwerden liegen vor?
- Gibt es allergische Reaktionen auf bestimmte Medikamente/Stoffe?
- Hat die Person einen Herzschrittmacher?
- Kann jemand die erkrankte Person zur Praxis begleiten?
Wann ruft man die 116 117 an und wann die 112?
Immer, wenn die Erkrankung nicht lebensbedrohlich ist, ist der ärztliche Bereitschaftsdienst Ihr Ansprechpartner. Nicht lebensbedrohliche Erkrankungssituationen sind z. B. hohes Fieber, starke Bauschmerzen oder Erbrechen. Wenn Sie also nachts oder am Wochenende erkranken und Sie normalerweise eine Arztpraxis aufsuchen würden und die Behandlung nicht bis zum nächsten (Werk-)Tag warten kann, erreichen Sie den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der kostenfreien Rufnummer 116 117.
Den Rettungsdienst mit der Rufnummer 112 sollten Sie bei lebensbedrohlichen Symptomen wie beispielsweise Bewusstlosigkeit, akuten Blutungen, starken Herzbeschwerden, schweren Störungen des Atemsystems, Komplikationen in der Schwangerschaft und Vergiftungen rufen. Der Rettungsdienst ist rund um die Uhr bei medizinischen Notfällen im Einsatz und innerhalb kürzester Zeit beim Patienten.